Der Concept Identification Exercise- Aufgabentyp eignet sich vornehmlich für recht kompakte Fragestellungen zur Begriffsidentifikation und Begriffsdifferenzierung. Aus der Forschung ist bekannt, daß man zum echten Verständnis eines Begriffs recht viele Beispiele benötigt. Dies wird hier ermöglicht, wobei der Bewertungsaspekt zugunsten einer möglichst zügigen Bearbeitung in den Hintergrund gedrängt wird und eine hinreichende Selbstkontrolle beim Leser vorausgesetzt wird. Es kann dann genügen, die zutreffende Antwort im Geiste zu beantworten und mit der korrekten Antwort zu vergleichen. Im Grunde genommen besteht die CIE aus mehreren Short-Answer-Aufgaben, die unter ein bestimmtes Thema zu fassen sind. Der Vergleich Antwort vs. korrekte Lösung wird hier dem Nutzer überlassen.Ich habe diesen Aufgabentyp unter der URL http://www.dushkin.com/connectext/psy gefunden und den Namen von dort übernommen (siehe auch Beispiele für Concept Identifikation Exercise).
Hier wird lediglich versucht, die Aufgaben so zu konstruieren, daß sie auch ohne Programmierkenntnisse recht bequem für beliebige Aufgabenstellungen angewendet werden können.
Alle Beispiele (thematisch zusammenhängende Fragen) werden zu einem Listenfeld zusammengefasst und jede Option erfordert eine Antwort. Das (pädagogisch weniger angemessene) Beispiel soll lediglich die Konstruktion der Aufgabe verdeutlichen.
Welches Bundesamt hatten nachfolgender Politiker inne?
Überlege zunächst für jede Zeile die Antwort, bevor du die Zeile auswählst!
Programmcode<form> <select name="auswahl" size="5" onchange="form.ergebnis.value=form.auswahl.options[form.auswahl.selectedIndex].value"> <option value="Bundeskanzler">A. Helmut Kohl <option value="Bundeskanzler">B. Konrad Adenauer <option value="Bundespräsident">C. Richard von Weizsäcker <option value="Bundespräsident">D. Gustav Heinemann <option value="Bundestagspräsident">E. Philipp Jenninger </select><br> <input type=text name="ergebnis" size=60 > </form>Durch size="5" wird festgelegt, dass das Listenfeld 5 sichtbare Zeilen umfassen soll.
value = "die korrekte Antwort"
Diese Art der Aufgabenstellung ist mit Hilfe des Communicators von Netscape leichter zu editieren. Ausserdem erlaubt sie umfangreichere Texte als Fragestellungen. Allerdings ist die Zuordnung von Auswahl und Rückmeldung nicht so transparent und der Leser kann die Aufgabe fälschlicherweise als Multiple-Choice-Aufgabe interpetieren.
Programmcode
<form> Welches Bundesamt hatten nachfolgende Politiker inne? <br> Man kann das Amt in das Antwortfeld schreiben oder darauf verzichten.<p>1.)<input type=radio name="mc" value="Bundeskanzler" onclick="this.form.ergebnis.value=value">Helmut Kohl<br> 2.)<input type=radio name="mc" value="Bundeskanzler" onclick="this.form.ergebnis.value=value">Konrad Adenauer<br> 3.)<input type=radio name="mc" value="Bundespräsident" onclick="this.form.ergebnis.value=value">Richard von Weizsäcker<br> 4.)<input type=radio name="mc" value="Bundespräsident" onclick="this.form.ergebnis.value=value">Gustav Heinemann<br> 5.)<input type=radio name="mc" value="Bundestagspräsident" onclick="this.form.ergebnis.value=value">Philipp Jenninger<br><textarea cols=60 rows=2 name=ergebnis wrap=virtual></textarea></form>Hier wird die korrekte Antwort einfach zwischen die Anführungsstriche hinter value= eingesetzt.
Welches Skalenniveau liegt jeweils zugrunde? Wie man sieht, ist es ziemlich einfach, neben der korrekten Antwort gelegentlich auch noch kurze Rückmeldungen zu geben. Dazu muss man als Rückmeldefeld stets das Textarea-Feld verwenden und dort eine angemessene Größe definieren.
1.) Eine positive Konsequenz folgt auf das Verhalten und dieses Verhalten wird in Zukunft häufiger ausgeführt. 2.) Eine negative Konsequenz folgt auf das Verhalten und die Auftretenswahrscheinlichkeit dieses Verhaltens sinkt. 3.) Die Reaktion beendet einen aversiven Zustand und tritt dann häufiger auf als früher. 4.) Auf eine zuvor verstärkte Reaktion folgte mehrmals keine Konsequenz und die Reaktion wird jetzt nicht mehr ausgeführt. 5.) Auf eine Reaktion folgt in 50% der Fälle eine positive Konsequenz und die Auftretenswahrscheinlichkeit der Reaktion steigt. 6.) Eine Reaktion führt dazu, daß ein angenehmer Reiz weggenommen wird und die Auftretenswahrscheinlichkeit der Reaktion nimmt ab. Die letzte Aufgabe wurde in eine Tabellenform eingebettet, um die Zuordnung zu verbessern.
Man kopiert einfach eine Aufgabe aus dieser Seite, fügt diese an der geeigneten Stelle einer neuen Seite ein und modifiziert die Texte dann entsprechend seinen Änderungswünschen. Vorliegender Aufgabentyp benötigt somit kein eigenes JavaScript.
Angeregt durch ein Script von Andreas Zierhut ( http://www.dhtml-now.de/dhtml/links/erkltext.asp [17.3.2000]) kam mir die Idee, den Aufgabentyp Concept Identification Exercise als eine weitere Variante wie folgt zu konzipieren.
Der Übende kann die Fragen im Geiste oder tatsächlich beantworten und seine Antwort duch Anklicken überprüfen. Bei der vorliegenden Version bietet es sich an, den Lerner aufzufordern, seine falsche Antwort durch die richtige Antwort aktiv zu ersetzen, weil die richtigen Antworten nämlich wieder verschwinden.
Der Aufgabenkonstrukteur kann auch festlegen, daß die korrekten Antworten nicht mehr verschwinden. Dazu muß er lediglich für jede Frage den Teil onMouseOut="hideLayer('Lx)" entfernen.
Diese Variante erfordert ein Script, dass auf Funktionen von Th. Hippchen (th.hippchen.de) basiert, um eine Kompatibilität zu Netscape 6 zu ermöglichen, was aber nicht hinreichend getestet werden konnte.
Wer neue Aufgaben erstellen will, muß folglich diese Seite unter anderem Namen abspeichern, nicht benötigte Teile löschen und die variablen Teile entsprechend seinen Wünschen anpassen. Die Konstruktion der Aufgabe ist komplizierter als die Varianten mit Radiobutton bzw. Checkbox, da jede einzelne Frage eigene Bezeichnungen (L1...Ln) erfordert.
Die automatische Erstellung von Concept-Identifikation-Exercise mit Layer nimmt einem aber diese Arbeit ab.
Man kann die Struktur der "Concept Identification Exercise mit Layer Aufgabenstellung" auch variabel gestalten. Auf der Seite Aufgaben stellen mit einfachem Response-contingent- bzw. Antwort-abhängigem Feedback wurde der Aufgabentyp als MC-Frage mit der Möglichkeit mehrerer korrekter Antworten einschließlich response contingent feedback konzipiert, wobei diesmal dafür gesorgt wurde, dass die Rückmeldungen nicht mehr verschwinden.