Eine Multiple-Short-Answer-Aufgabe besteht, technisch betrachtet, aus mehreren einfachen Short-Answer-Aufgaben, die zunächst alle beantwortet werden sollten, bevor der Lerner eine Rückmeldung erhält. Auf diese Weise wird in kompakter Art und Weise Aktivität vom Lerner verlangt, ohne diese direkt durch Rückmeldungen zu unterbrechen. Ein derartiger Aufgabentyp eignet sich für mehrere Zwecke: z.B.:Beispiel 1 Selbst neue Aufgaben erstellen
- kompakte Vorgabe gleichartiger Aufgaben
- Reihenfolge bzw. Umordnungsaufgaben
- Ergänzungsaufgaben sowie Lückentests
- Teilaufgaben innerhalb einer komplexen Aufgabe
Vorliegende Seite unter anderem Namen, z.B. msavers.htm, abspeichern. Eine auf vorliegender Seite vorhandene Aufgabe als Schablone verwenden. D.h. Aufgabe kopieren, an geeigneter Stelle in der neuen Datei msavers.htm einfügen und dann entsprechend abändern. Fertig!Beispiel 2a für einfache Grammatikaufgaben
Nicht benötigte Aufgaben löschen. Z.B.: Die Gesamtaufgabe soll nur 8 Short-Answer-Aufgaben umfassen. Dann die beiden letzten Zeilen aus Beispiel 1 löschen.
Will man mehr Aufgaben zusammenfassen, so muss man die Formulare für eine Aufgabe kopieren und an geeigneter Stelle einfügen. Z.B.: Sie wollen Beispiel 1 auf 16 Länder ausdehnen: 6 weitere Zeilen einfügen. Die 5 Aufgabenfelder der Zeile 10 kopieren und jeweils in die 6 leeren Zellen der dritten Spalte einfügen.Die Festlegung der korrekten Antworten in den Feldern muster1 bis muster3 sowie die Bestimmung der Vergleichsart zwischen Antwort und Musterlösungen entspricht der Vorgehensweise einfachen MShort-Answer-Aufgabe. Es wird hier davon ausgegangen, dass der Aufgabenkonstrukteur eine gewisse Erfahrung im Umgang mit der Erstellung der Standardaufgabentypen hat
Dekliniere das Wort der Mann (mit dem bestimmten Artikel) !Beispiel 2b für einfache Rechenaufgaben mit Short Answer Aufgabentyp für TexteDekliniere das Wort die Frau (mit dem bestimmten Artikel) !
Beispiel 2c für Rechenaufgaben mit Short Answer Aufgabentyp für Zahlen
Nr. Aufgabe Antwort 1. 3*(2+5) =2. 2+(2*4) =3. 2*(3-5) =4. 2*2-3 =5. (6-7)*-2 =6. -(2-3)*4 =Da der hier vorliegender Aufgabentyp auf dem Short Answer Aufgabentyp für Texte basiert, werden die Antworten des Lerners als Text (String) aufgefasst. Die Antworten der Lerners sollten deshalb immer exakt mit den als richtig definierten Antworten in den Feldern muster1 bis muster3 verglichen werden. Für den Vergleich in der Regel immer <input type=hidden name=vergleich value = "="> angeben! Da Zahlen als Text interpretiert werden, müssen im Bedarfsfall eindeutige Aufgabenanweisungen gegeben werden (z.B. genau auf 2 Dezimalstellen runden ! Das Dezimalzeichen ist das Komma usw.) Manche Mehrdeutigkeiten lassen sich abfangen. So hätte man im obigen Beispiel bei einer negativen Zahl als muster2 auch immer ein Leerzeichen zwischen dem Minuszeichen und der Zahl als richtig definieren können. Besser ist es, für Zahlen die nachfolgende Schablone zu verwenden, da hier die Eingaben als Zahlen aufgefasst werden.
Nähere Erklärungen, wie diese Aufgaben konstruiert werden findet man unter Short Answer Aufgabentyp für Zahlen.
Hier wurde die Auswertung so eingestellt, dass auch mathematische Ausdrücke eingegeben werden können.In einer Urne liegen 4 rote, 3 blaue, 2 grüne, 1 gelbe Kugel.
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(Es können auch Brüche bzw. Ausdrucke verwendet werden;Beispiel 3 (Lückentest als Freiantwort-aufgabe)
z.B. 6/10 ; 1-3/4 ; 0.5 + 1/3)
Nr. Wahrscheinlichkeit für Antwort 1. eine rote Kugel2. eine rote oder eine gelbe Kugel3. keine blaue Kugel4. weder eine rote noch eine grüne Kugel5. eine rote und eine blaue Kugel6. keine gelbe oder eine grüne Kugel
Beim von Brüchen mit Nennern werden dieBeispiel 3 b (Umfangreicher Lückentest mit vorgegeben Antwortmöglichkeiten)
addiert. Die Nenner bleiben .
Das Ergebnis wird, wenn möglich, bzw. in eine
umgeformt.
entnommen aus: http://blk.mat.uni-bayreuth.de/material/hs_set1/Rechenregeln.html [22.5.2003]Dieser Lückentest basiert nicht auf einer freien Beantwortung im Sinne einer klassischen Freiantwortaufgabe (Short- Answer-Aufgabe). Es handelt sich vielmehr um eine geschlossene Aufgabenform, die man als spezielle Zuordnungsaufgabe deuten könnte.
Nachfolgende Aufgabe war meine erste mit dem Computer erstellte interaktive Einheit und wurde vor fast 20 Jahren entwickelt. Damals gab es nur einen Computer in der Fachrichtung. Die Studenten traten nacheinander am Computer an. Statt der Begriffe mussten die Studenten Zahlen für die zugeordneten Begriffe eingeben und die Rückmeldungen der korrekten Antworten wurde ausgedruckt.
Im folgenden Text sind Stellen freigelassen, die Sie ergänzen sollen. Nur die folgenden Antworten sind zulässig:objektiv , nicht objektiv reliabel , nicht reliabel valide , nicht valide(notfalls kopieren und in das Antwortfeld einfügen)
Wenn verschiedene Lehrer dieselbe Schülerleistung gleich beurteilen, dann ist das Urteil (1) .Beispiel 3 c (Lückentest als Cloze-Aufgabe nach Tayler)
Geben verschiedene Lehrer zu verschiedenen Zeitpunkten über dieselbe Schülerleistung das gleiche Urteil ab, dann sind die Urteile sowohl (2) , wie auch (3) .
Sind erhebliche Zweifel daran berechtigt und nachgewiesen, dass der Lehrer nicht das beurteilt, was er zu beurteilen vorgibt, dann ist das Urteil mit Sicherheit (4) , das Urteil kann aber (5) und (6) sein.
Ein Lehrer, der zu verschiedenen Zeitpunkten dieselbe Schülerleistung unterschiedlich beurteilt, gibt ein Urteil ab, das (7) ist.
Ein objektives Urteil muß (8) und (9) sein.
Wenn ein Urteil gültig ist, so bezeichnet man dieses Urteil auch als (10) .
Ein Urteil mit absoluter Intersubjektivität muss zwar nicht wahr sein, dieses Urteil ist aber (11) .
Intersubjektivität und Zuverlässigkeit müssen gegeben sein, damit ein Urteil überhaupt (12) sein kann.
Als Anregung, sich mit dem Lehrziel intensiv auseinanderzusetzen, erscheint mir die Aufgabe für den konstruktiven Lerner recht nützlich zu sein. Die Aufgabe hat aber sicher manche Konstruktionsschwächen, zeigt einige generelle Probleme von Lückentests auf und wäre als Testaufgabe weniger zu empfehlen. So werden hier etwa in einem Satz zum Teil 3 Lücken präsentiert und bei der Beantwortung ergeben dadurch sich einige Abhängigkeiten. Manche unsinnige Angaben (z.B. objektiv sowohl bei 2 wie bei 3) würden als richtig rückgemeldet.
Der gewählte Aufgabentyp Lückentest erscheint mir im gegebenen Fall suboptimal. Man sollte die Aufgabe besser als Zuordnungsaufgabe formulieren, bei der für jede Lücke eine von 6 Alternativen ausgewählt werden kann. (siehe Reihenfolge-, Anordnungs- und Zuordnungsaufgaben: aufwendig zu konstruieren, verständlicher für den Nutzer )
entnommen aus: Klauer, K.J (2001, S.108). Messung von Schulleistungen: aus: Weinert, F.E. (Hrsg) Leistungsmessungen in Schulen. Beltz.
Die Tabelle aus Beispiel 1 wurde kopiert und hier eingefügt, die letzten 5 Zeilen sowie Spalte 2 gelöscht und Überschrift sowie die Muster entsprechend angepasst.
Die Aufgabe erfordert eine Gedächtnisleistung im Sinne eines freien Recalls und zusätzlich eine Anordnungsleistung aller erinnerten Elemente. Darin liegt eine gewisse Stärke des Aufgabentyps. Man kann die Anforderungen aber auch reduzieren, indem man die Kanzlernamen nennt und zum Eintippen (oder Einfügen) der Kanzler an der richtigen Position auffordert.Ausserdem lassen sich mit Hilfe des Aufgabentyps auch reine Umordnungsaufgaben erstellen, in dem man dem Kandidaten die Kanzlernamen vorgibt und ihn lediglich auffordert, für jeden Kanzler die korrekte Rangposition als Zahl einzugeben.
Insofern lassen sich mit dem Aufgabentyp auch sehr bequem einfache Reihenfolgeaufgaben konstruieren, die noch variabler einzusetzen sind als die eine relativ leicht zu konstruierende, dafür für den Nutzer aber umständlichere Variante der Reihenfolge-, Anordnungs- und ZuordnungsaufgabenBeispiel 4 für eine Zuordnungsaufgabe
Beispiel 5 (komplexere Zuordnungsaufgabe mit ausführlicher Rückmeldung)
Musik-
instrumentb = Blasinstrument
t = Tasteninstrument
s = Streichinstrument
0 = weder b,t noch s1.) Klavier 2.) Cembalo 3.) Harfe 4.) Piccolo 5.) Bratsche 6.) Fagott Als korrekte Lösung im Feld muster1 wurden die Begriffe der Musikinstrumentarten definiert, im Feld muster2 die zutreffenden Ziffern eingegeben. Auf diese Weise wird zum einen die Korrektheit der Antworten geprüft, zum anderen sieht der Lernende nach Anklicken auf Korrekte Lösung ? die leichter verständlichen Begriffe. Bei relativ wenigen Auswahlmöglichkeiten - wie hier gegeben - wäre der Aufgabentyp "erweitertes multiple choice" eine vermutlich bessere Konstruktionsalternative, weil man dort Musikinstrumente und Musikinstrumentklassen in einer Tabelle übersichtlich zuordnen kann.
Die Aufgabenanforderung wäre meiner Meinung nach angemessener mit dem Aufgabentyp der aufwendig zu erstellenden, für den Lerner aber durchsichtigen Variante der Anordnungsaufgaben zu konstruieren, weil dann weniger durch die Aufgabenkonstruktion bedingte, unnötige Gedächtnisprozesse anfielen. Die Konstruktion des vorliegenden Typs ist aber für etliche Aufgabenkonstrukteure vermutlich deutlich einfacher.
Die komplexe Aufgabenstellung, direkt die Wahrscheinlichkeit zu berechnen, wird hier in weniger schwierige Teilaufgaben gegliedert, deren Lösung Voraussetzung zur korrekten Berechnung ist. Derartige Aufgaben eignen sich vorallem zu Beginn der Lernphase, ähneln unvollständigen Lösungsbeispielen und fungieren als Brücke zwischen Lösungsbeispielen und Problemlöseaufgaben. Da hier nur ganze Zahlen verlangt werden, wurde der Aufgabentyp Short Answer für Texte verwendet.
1. N =mögliche Lottozahlen 2. K =zutreffende Lottozahlen 3. N-K =unzutreffende Lottozahlen 4. k =richtig angekreuzte Zahlen 5. n =erlaubte, anzukreuzende Zahlen 6. n-k =falsch angekreuzte Zahlen
Bei manchen Aufgaben erscheint es angebracht, sie nach der ersten Bearbeitung und der Rückmeldung erneut zu beantworten. Ein einfaches "neu laden" über die Menuleiste führt bei manchen Browsern leider nicht zum erwünschten Erfolg, weil die Eingaben in den Aufgabenfeldern trotzdem erhalten bleiben.
Hier helfen unten stehende Links oder Buttons weiterSeite neu laden Alles löschen und Aufgaben neu bearbeiten
Achtung: Nachfolgende Button müssen innerhalb eines neuen Formulars eingebettet sein.
Der Aufgabentyp erlaubt zwar eine bequeme Erstellung sinnvoller Aufgabenstellungen, ist dafür aber mit einigem Risiko verbunden.Die Struktur der Aufgabenstellung bzgl. der Anordnung der Aufgabenfelder muss stringent eingehalten und darf unter keinen Umständen verändert werden. Sie muss für alle Teilaufgaben immer wie folgt aussehen:
<input type=text name="antwort" ....>
<input type=hidden name=muster1 ...>
<input type=hidden name=muster2 ...>
<input type=hidden name=muster3 ...>
<input type=hidden name=vergleich ...>Es ist ebenfalls nicht erlaubt, andere als die vorgebenen Formulare in eine Aufgabe aufzunehmen (z.B. Buttons für eine Hilfestellung). Nachfolgende Aufgabe kann z.B. nicht funktionieren, weil Buttons als neuartige Formularfelder in die Aufgaben übernommen wurden.
Nicht funktionierende Aufgabe