Wenn mehrere Untersuchungseinheiten bei der Variablen den gleichen Wert haben, ist jede Rangordnung dieser Werte richtig. Anders ausgedrückt: Die beteiligten Untersuchungseinheiten teilen sich ein- und denselben Rangplatz. Man spricht auch von sogenannten Bindungen in den Daten (engl.: ties).
Beispiele: Die Personen A, B, C, D und E seien 20, 20, 25, 20 sowie 18 Jahre alt. Die Primärliste lautet: 18, 20, 20, 20, 25. Die Person E steht auf dem untersten und die Person C auf dem obersten Rang. Die dazwischen liegenden Rangplätze können aber auf unterschiedliche Weise angeordnet werden: A, B, D oder B, D, A oder D, B, A usw.
Notation: In den »Rohdaten (Urliste)« bezeichnet den Wert der Variablen
bei einer bestimmten Untersuchungseinheit
.
ist in diesem Fall nur eine Identifikationsnummer für die entsprechende Untersuchungseinheit und nimmt Werte von
bis
(»Stichprobenumfang«) an. Den Rangplatz einer Untersuchungseinheit in den sortierten Daten (Primärliste) bezeichnet man dagegen mit
, und um die Indizes der sortierten Primärliste
besser von den Indizes der unsortierten Urliste
unterscheiden zu können, werden erstere in Klammern gesetzt.
bezeichnet also die Untersuchungseinheit auf dem
-ten Rangplatz. Bei aufsteigender Sortierreihenfolge ist
der kleinste (minimale) und
der größte (maximale) vorkommende Wert der Variablen
.