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Zufallsexperiment

Ein Zufallsexperiment ist ein Vorgang, der nach einer bestimmten Vorschrift ausgeführt wird, der beliebig oft wiederholbar ist und dessen Ergebnis vor Durchführung des Experimentes nicht bekannt ist. Jedes Zufallsexperiment besitzt eine Reihe möglicher Elementarereignisse (Realisationen). Alle möglichen Ereignisse konstituieren den Ereignisraum. Ziel ist es, die möglichen Ereignisse des Experimentes mit den Hilfsmitteln der (mathematischen) Statistik zu beschreiben. Dabei muß es sich nicht um ein reales Experiment, schon gar nicht um ein sozialwissenschaftliches handeln. Häufig handelt es sich $ \dq$nur$ \dq$ um ein Gedankenexperiment, dessen Eigenschaften lediglich mathematisch exakt definiert sein müssen, damit die möglichen Ereignisse statistisch modelliert werden können. Die Bedeutung dieser $ \dq$Gedankenspiele$ \dq$ für die Sozialwissenschaften ergibt sich daraus, daß viele Anwendungsprobleme der sozialwissenschaftlichen Statistik mit einigen typischen Zufallsexperimenten gut beschrieben werden können.

Beispiele: Das Werfen eines Würfels ist ein Zufallsexperiment. Es hat sechs verschiedene Realisationen. Man kann eine Eins, Zwei, Drei, Vier, Fünf oder Sechs würfeln.



HJA 2001-10-01