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Polygonzug
Ziel eines Polygonzuges (engl.: frequency polygon) ist es, die »Häufigkeitsverteilung« einer »Variablen«
(näherungsweise) in Form einer kontinuierlichen Funktion darzustellen. Dies ist nur bei Variablen sinnvoll, die sich als »kontinuierliche Variablen« behandeln lassen. Ausgangspunkt ist ein »Histogramm« der Häufigkeitsverteilung. Die kontinuierliche Funktion wird durch einen Linienzug angenähert, der eine halbe Klassenbreite links neben der linken Säule mit
beginnt und dann die Mittelpunkte der oberen Säulenkanten verbindet. Er endet eine halbe Klassenbreite rechts neben der rechten Säule bei
. Die Annäherung an eine kontinuierliche Funktion ist um so besser, je mehr Klassen geringer Breite vorliegen, vorausgesetzt natürlich, eine solche differenzierte Darstellung ist aufgrund der Anzahl der »Untersuchungseinheiten« möglich. In einem Gedankenexperiment kann man sich überlegen, daß dieser Linienzug in eine glatte Funktion übergeht, wenn man unendlich viele Klassen minimaler Breite zur Verfügung hätte. Die entstehende Funktion zeigt, in welchen Wertebereichen der Variablen sich die Beobachtungen häufen (
verdichten
). Man spricht daher auch von einer (empirischen) Dichtefunktion.
HJA
2001-10-01