next up previous index
Nächste Seite: Auswahlverfahren Aufwärts: Stichproben Vorherige Seite: Totalerhebung   Index


Stichprobe

Eine Auswahl von »Untersuchungseinheiten« der »Grundgesamtheit« bezeichnet man als Stichprobe (engl.: sample). Der quantitative Anteil, den die Stichprobe am Umfang der Grundgesamtheit hat, wird als Auswahlsatz bezeichnet.

Beispiele: Der Mikrozensus ist eine Stichprobe der bundesdeutschen Wohnbevölkerung. Der Auswahlsatz beträgt 1 Prozent.

Eine Stichprobe soll ein möglichst repräsentatives Bild der Grundgesamtheit liefern. Handelt es sich um eine Zufallsstichprobe, bei der die Untersuchungseinheiten nach dem Zufallsprinzip ausgewählt wurden (vgl. »Auswahlverfahren«), dann können die »Schätzverfahren« und »Hypothesentests« der schließenden Statistik angewendet werden.

Notation: Statistische Kennzahlen, die man in einer Stichprobe berechnet, bezeichnet man auch als Stichprobenstatistiken. Sie werden im Gegensatz zu den Parametern der Grundgesamtheit häufig mit lateinischen Buchstaben bezeichnet: $ \bar x$ arithmetisches Mittel, $ s$ Standardabweichung, $ s^{2}$ Varianz, $ p$ Anteilswert.



HJA 2001-10-01