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Anhang zur Studie 2


Transparenzpapier | Klassenarbeit  | Gegenüberstellung: Lehrziele : Aufgaben
Placebobedingung  

Transparenzpapier Nr. 1 (zur 2. Klassenarbeit Soziologie FOS-S 12/1)

Informationen über die bevorstehende Klassenarbeit in Soziologie

Der Sinn dieses Papiers besteht darin, Ihnen nähere Angaben über die bevorstehende Klassenarbeit in Soziologie zu machen. Es enthält Informationen zu folgenden Fragen:

A. Welche Anforderungen werden in der Klassenarbeit an mich gestellt?
   - Welche Literaturstellen sind zur Vorbereitung auf die entsprechenden Anforderungen geeignet?
   -Welche Punktzahl bekomme ich, wenn ich eine bestimmte Anforderung erfülle?

B. Welche Form haben die Aufgaben in der Klassenarbeit?

C. Wie wird die Klassenarbeit bewertet?

D. Wie stark geht das Ergebnis der Klassenarbeit in die Zeugnisnote ein?

Zu A: Prüfungsanforderungen, Vorbereitungshilfen, mögliche Punktzahl pro Aufgabe:

Im folgenden werden Ihnen zwölf Lernziele angegeben. In der anstehenden Klassenarbeit wird zu jedem Lernziel eine Aufgabe gestellt. Die Klassenarbeit besteht also aus zwölf Aufgaben. Jede Aufgabe bezieht sich klar auf das entsprechende Lernziel,
siehe z.B. unten Lernziel 1:
Aus diesem Lernziel geht hervor, daß Sie die Definitionen von Beschreibung, Erklärung und Lösungsvorschlag kennen müssen. Die Aufgabe in der Klausur wird also etwa so aussehen, daß Definitionen vorgegeben werden, und Sie müssen entscheiden, welche der vorgegebenen Definitionen einer Beschreibung, einer Erklärung oder einem Lösungsvorschlag entspricht. Um sich auf diese Aufgabe vorbereiten zu können, sind zu Lernziel 1 geeignete Literaturstellen angegeben. Wenn Sie Aufgabe 1 in der Klausur korrekt und vollständig lösen, erhalten Sie 1,5 Punkte.

Achtung Wichtig! Es werden nur Aufgaben zu den angegebenen zwölf Lernzielen gestellt.

Verdeutlichung: Kein Lernziel bezieht sich z.B. auf Kapitel 3.4 (Nützt dem Erzieher die Kenntnis soziologischer Methoden?). Folglich wird dazu auch keine Aufgabe gestellt werden. Es wird also nicht alles Mögliche geprüft, sondern nur das, was hier angegeben ist. Trotzdem mag es langfristig sinnvoll erscheinen, sich auch mit solchen Themen zu befassen, die in der Klassenarbeit zwar nicht geprüft werden, aber zu einem besseren Verständnis der Soziologie beitragen könnten.

Lernziel 1: Aus vorgegebenen Definitionen richtig zuordnen können, ob es sich um eine Beschreibung, Erklärung oder einen Lösungsvorschlag handelt. Literaturgrundlage: zur Beschreibung Methodenblatt I, zur Erklärung Methodenblatt II, zu Lösungsvorschlag Buch, S. 37
Punktzahl: max. 1,5

Lernziel 2: Aus Beschreibungsvorlagen (z.B. Verben) diejenigen Beispiele heraussuchen können, die den Anforderungen einer wissenschaftlichen Beschreibung entsprechen. Literaturgrundlage: Skript S. 1 Punktzahl: max. 2

Lernziel 3: 3-wissenschaftliche Beschreibungsformen (Techniken empirischer Forschung) kennen Literaturgrundlage: Buch, S. 40-43, Methodenblatt I Punktzahl: max. 1,5

Lernziel 4: Vor- und Nachteile von Beschreibungsnormen kennen (Nicht verlangt sind Inhaltsanalyse, Messung und Tests) Literaturgrundlage: Buch, S. 41-42 Punktzahl: max. 2 Punkte

Lernziel 5: Beispiele für bestimmte Beschreibungsmodi angeben können.
Literaturbasis: im Unterricht behandelt, z.T. in Methodenblatt I Punktzahl: max. 1 Punkt

Lernziel 6: Begründen können, warum bestimmte Modi für die wissenschaftliche Beschreibung ungeeignet sind. Literaturbasis: Skript S. 1 Punktzahl: max. 1,5

Lernziel 7: Eine inhaltliche Hypothese aus dem Bereich der Sozialwissenschaften benennen oder entwerfen können, welche die Form: wenn a, dann b besitzt. Literaturbasis: Methodenblatt II, Skript S. 2; Punktzahl: max. 1 Punkt -

Lernziel 8: Beispielhaft einen gegebenen Sachverhalt mit Hilfe einer allgemeinen Hypothese erklären können. Literaturbasis: Methodenblatt II, Skript S. 2 Punktzahl: max. 2

Lernziel 9: Wissen, wie eine Stichprobe beschaffen sein muß, um auf die Grundgesamtheit schließen zu können und die Methode der Stichprobengewinnung beschreiben können. Literatur: Buch S. 45, Skript S. 2 Punktzahl: max. 1,5

Lernziel 10: Von 2 vorgegebenen Verfahren der Stichprobengewinnung das geeignetere herausfinden können bzw. begründen können. Literatur: Buch S. 45, Skript S. 2 Punktzahl: max. 1,5

Lernziel 11: Entscheiden können, welche Ereignisse eintreten müssen, damit eine Hypothese widerlegt ist.
Literaturbasis: Im Unterricht behandelt und Skript S. 2 Punktzahl: max. 1,5

Lernziel 12: Die Merkmale von Experiment, Feldexperiment und Feldstudie kennen und vorgegebenen Merkmalen zutreffend die Untersuchungsformen Experiment bzw. Feldstudie zuordnen können. Literaturbasis: Skript S. 3 Punktzahl: max. 3
 

Zu B: Aufgabenformen:
In der Klassenarbeit kommen verschiedene Formen von Aufgaben vor: Es wird eine Frage gestellt, und Sie müssen Sie mit eigenen Worten beantworten. Es werden mehrere Antworten vorgegeben, und Sie müssen entweder durch Ankreuzen oder durch Unterstreichen oder durch Bejahung/Verneinung die richtige Antwort kennzeichnen. - Es ist eine Textstelle freigelassen, in die Sie den zutreffenden Begriff eintragen müssen.

Zu C: Richtlinien der Leistungsbewertung:
Bei den Lernzielen wurde angegeben, wieviel Punkte man für die richtige Lösung einer Aufgabe bekommt. Durch Aufaddieren aller Punkte ergibt sich die Gesamtpunktzahl. Im folgenden wird verbindlich festgelegt, welche Note man für welche Gesamtpunktzahl bekommt.

Zuordnung von Punktzahlen zu Noten:

Punktzahl: Note:

18-20         1
15-17         2
12-14         3
  9-11         4
  6-  8         5
weniger
als 6            6
 
Daraus folgt:

Um die Note "ausreichend" zu erhalten, benötigen Sie 9 Punkte. Wenn alle 18 Punkte erreichen, dann bekommen alle die Note "sehr gut".
Wenn alle mindestens 12 Punkte erreichen, bekommt keiner eine Note, die schlechter als "befriedigend" ist (usw.)

Zu D: Gewichtung der Klassenarbeit für die Zeugnisnote:

Das Ergebnis der Klassenarbeit geht zur Hälfte in die Halbjahresnote ein. Zweifelsfälle werten nach der mündlichen Leistung entschieden. Die Halbjahresnote geht zur Hälfte in die Note des Abschlußzeugnisses ein.


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Klassenarbeit zu Transparenzpapier Nr. 1

2. Klassenarbeit Soziologie FOS-S 12/1

Die am Ende der Aufgaben in Klammern stehenden Zahlen beziehen sich auf die Höchstpunktzahl für die Aufgaben

1. Ergänzen Sie die Lücken mit den Begriffen "Beschreibung", "Erklärung", "Lösungsvorschlag" auf eine solche Weise, daß die unten stehenden Sätze zutreffen.

a) Ein(e) ....................... macht Aussagen darüber, wie Ursachen von Problemen geändert werden können.

b) Ein(e)........................ macht Aussagen darüber, welche Bedeutung Ereignissen zugeordnet wird.

c) Ein(e) ................... ....macht Aussagen darüber, ob ein gegebenes Ereignis auf eine allgemeine Regel zurückgeführt werden kann.

(1,5)

2. Suchen Sie aus der folgenden Liste von Verben diejenigen Verben heraus, die eine zuverlässige wissenschaftliche Beschreibung gestatten:

stören, sprechen, lachen, träumen, schlagen, sich konzentrieren, faulenzen, sich ängstigen, schreiben, verzweifeln, nachdenken, motivieren.

Anmerkung: 4 Verben sind richtig.  (2)

3. Nennen Sie 3 wissenschaftliche Beschreibungsformen, d.h. 3 Techniken empirischer Forschung.  (1,5)

4. Geben Sie je zwei Vor- und Nachteile der schriftlichen Befragungen an. (2)

5. Geben Sie je zwei Beispiele für
a) eine Beschreibung mit verbalem Modus
b) eine Beschreibung mit adjektivistischem Modus.
(1)

6. Begründen Sie, warum sich zur wissenschaftlichen Beschreibung ein substantivistischer Modus ("Hans ist ein Faulenzer") nicht eignet.  (1,5)

7. Benennen oder entwerfen Sie eine inhaltliche Hypothese aus dem Bereich der Sozialwissenschaft, welche die Form, "wenn a, dann b', besitzt. (1)

8. Emil verhält sich aggressiv. Wie könnte eine wissenschaftliche Erklärung dieses Sachverhaltes aussehen?  (2)

9. a) Wie muß eine Stichprobe beschaffen sein, um auf die Grundgesamtheit (Population) schließen zu können.
    b) Beschreiben Sie die Methode einer diesbezüglich geeigneten Stichprobengewinnung.  (1,5)

10. Ein Soziologe hat den Auftrag, Einstellungen der Schüler über ihre Zukunftsorientierung zu erheben. Der Auftraggeber will Ergebnisse über die Zukunftsorientierung der Schüler im Saarland erhalten. Das Kultusministerium bietet unserem Soziologen 2 Alternativen an.
   1) Er darf alle Schüler der Stadt Neunkirchen (das sind mehr als 5000 Schüler) befragen.
   2) Er darf 500 Schüler seiner Wahl befragen, d.h. diejenigen 500 Schüler im Saarland, die er befragen will.
Welche Alternative würden Sie aus welchen Gründen ergreifen.(1,5)

l1. Ein Forscher hat folgende Hypothese: Wohngemeinschaften mit mehr als 6 Mitgliedern, zerbrechen spätestens nach 1 Jahr. Welche der folgenden Ereignisse werden diese Hypothese widerlegen?

a) Die Wohngemeinschaft X mit 4 Mitgliedern ist nach einem halben Jahr zerbrochen.
b) Das kinderlose Ehepaar Meier lebt seit 20 Jahren in trautem Frieden zusammen.
c) Die Wohngemeinschaft Y mit 10 Mitgliedern feierte gestern ihr fünfjähriges Bestehen.
d) Die Wohngemeinschaft Z mit 8 Mitgliedern hat sich nach einem halben Jahr aufgelöst und zur Feier der Auflösung fürchterlich besoffen.
e) Die Wohngemeinschaft W mit 5 Mitgliedern lebt schon seit 4 Jahren in einem besetzten Haus.

Nur eine Alternative ist richtig. (1,5)

12. Geben Sie jeweils an, ob die vorgegebenen Alternativen für ein Experiment bzw. eine Feldstudie zutreffen (mit ja zu bezeichnen) oder nicht zutreffen (mit nein zu bezeichnen). Achtung: In jedem Kästchen muß eine Angabe stehen (entweder "ja" oder nein) .

                                                                                                                                             Experiment Feldstudie

a) Die Untersuchungssituation ist ziemlich künstlich.
b) Die unabhängige Variable kann vom Forscher willkürlich eingeführt werden.
c) Die Kontrolle von Störvariablen gelingt sehr gut.
d) Vpn können nicht nach Gutdünken des Forschers auf EG und KG verteilt werden.
e) Die unabhängige Variable kann vom Forscher nicht beeinflußt werden.
f) die Versuchspersonen können nach Zufall auf EG und KG aufgeteilt werden.
g) Störvariablen können nur sehr eingeschränkt und zum Teil gar nicht kontrolliert werden.

(3)
 


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Explizierte Prüfungslehrziele und Aufgaben der Klassenarbeit

Um einen besseren Überblick zu gewährleisten und das Verständnis beim Leser zu verbessern, werden hier die Prüfungslehrziele im Transparenzpapier den tatsächlichen Aufgaben der Klassenarbeit gegenübergestellt.
 
 
Gegenüberstellung der explizierten Prüfungslehrziele und Aufgaben in der Klassenarbeit
Explizierung der prüfungsrelevanten Lehrziele 
im Transparenzpapier
Konkrete Aufgaben 
in der Klassenarbeit
Lernziel 1: 

Aus vorgegebenen Definitionen richtig zuordnen können, ob es sich um eine Beschreibung, Erklärung oder einen Lösungsvorschlag handelt. 

Literaturgrundlage: zur Beschreibung Methodenblatt I, zur Erklärung Methodenblatt II, zu Lösungsvorschlag Buch, S. 37 
Punktzahl: max. 1,5 

1. Ergänzen Sie die Lücken mit den Begriffen "Beschreibung", "Erklärung", "Lösungsvorschlag" auf eine solche Weise, daß die unten stehenden Sätze zutreffen. 

a) Ein(e) ....................... macht Aussagen darüber, wie Ursachen von Problemen geändert werden können. 

b) Ein(e)........................ macht Aussagen darüber, welche Bedeutung Ereignissen zugeordnet wird. 

c) Ein(e) ................... ....macht Aussagen darüber, ob ein gegebenes Ereignis auf eine allgemeine Regel zurückgeführt werden kann. 
(1,5)

Lernziel 2: 

Aus Beschreibungsvorlagen (z.B. Verben) diejenigen Beispiele heraussuchen können, die den Anforderungen einer wissenschaftlichen Beschreibung entsprechen.  

Literaturgrundlage: Skript S. 1 Punktzahl: max. 2 

2. Suchen Sie aus der folgenden Liste von Verben diejenigen Verben heraus, die eine zuverlässige wissenschaftliche Beschreibung gestatten: 

stören, sprechen, lachen, träumen, schlagen, sich konzentrieren, faulenzen, sich ängstigen, schreiben, verzweifeln, nachdenken, motivieren. 

Anmerkung: 4 Verben sind richtig. 
(2) 
 

Lernziel 3: 
3-wissenschaftliche Beschreibungsformen (Techniken empirischer Forschung) kennen 

Literaturgrundlage: Buch, S. 40-43, Methodenblatt I Punktzahl: max. 1,5 

3. Nennen Sie 3 wissenschaftliche Beschreibungsformen, d.h. 3 Techniken empirischer Forschung. 
(1,5)
Lernziel 4: 
Vor- und Nachteile von Beschreibungsnormen kennen (Nicht verlangt sind Inhaltsanalyse, Messung und Tests) 
Literaturgrundlage: Buch, S. 41-42 Punktzahl: max. 2 Punkte 
4. Geben Sie je zwei Vor- und Nachteile der schriftlichen Befragungen an. 
(2)
Lernziel 5: 
Beispiele für bestimmte Beschreibungsmodi angeben können.  
Literaturbasis: im Unterricht behandelt, z.T. in Methodenblatt I Punktzahl: max. 1 Punkt 
5. Geben Sie je zwei Beispiele für 
a) eine Beschreibung mit verbalem Modus 
b) eine Beschreibung mit adjektivistischem Modus. 
(1)
Lernziel 6: 
Begründen können, warum bestimmte Modi für die wissenschaftliche Beschreibung ungeeignet sind.  
Literaturbasis: Skript S. 1 Punktzahl: max. 1,5 
6. Begründen Sie, warum sich zur wissenschaftlichen Beschreibung ein substantivistischer Modus ("Hans ist ein Faulenzer") nicht eignet. (1,5)
Lernziel 7: 
Eine inhaltliche Hypothese aus dem Bereich der Sozialwissenschaften benennen oder entwerfen können, welche die Form: wenn a, dann b besitzt. 
Literaturbasis: Methodenblatt II, Skript S. 2; Punktzahl: max. 1 Punkt - 
7. Benennen oder entwerfen Sie eine inhaltliche Hypothese aus dem Bereich der Sozialwissenschaft, welche die Form, "wenn a, dann b', besitzt. (1) 
Lernziel 8: 
Beispielhaft einen gegebenen Sachverhalt mit Hilfe einer allgemeinen Hypothese erklären können. 
Literaturbasis: Methodenblatt II, Skript S. 2 Punktzahl: max. 2 
8. Emil verhält sich aggressiv. Wie könnte eine wissenschaftliche Erklärung dieses Sachverhaltes aussehen?  (2) 
 
Lernziel 9: 
Wissen, wie eine Stichprobe beschaffen sein muß, um auf die Grundgesamtheit schließen zu können und die Methode der Stichprobengewinnung beschreiben können
Literatur: Buch S. 45, Skript S. 2 Punktzahl: max. 1,5 
9. a) Wie muß eine Stichprobe beschaffen sein, um auf die Grundgesamtheit (Population) schließen zu können. 
    b) Beschreiben Sie die Methode einer diesbezüglich geeigneten Stichprobengewinnung.  (1,5) 
 
 
Lernziel 10: 

Von 2 vorgegebenen Verfahren der Stichprobengewinnung das geeignetere herausfinden können bzw. begründen können.  

Literatur: Buch S. 45, Skript S. 2 Punktzahl: max. 1,5 

10. Ein Soziologe hat den Auftrag, Einstellungen der Schüler über ihre Zukunftsorientierung zu erheben. Der Auftraggeber will Ergebnisse über die Zukunftsorientierung der Schüler im Saarland erhalten. Das Kultusministerium bietet unserem Soziologen 2 Alternativen an. 
   1) Er darf alle Schüler der Stadt Neunkirchen (das sind mehr als 5000 Schüler) befragen. 
   2) Er darf 500 Schüler seiner Wahl befragen, d.h. diejenigen 500 Schüler im Saarland, die er befragen will. 
Welche Alternative würden Sie aus welchen Gründen ergreifen.(1,5) 
 
Lernziel 11: 

Entscheiden können, welche Ereignisse eintreten müssen, damit eine Hypothese widerlegt ist.  

Literaturbasis: Im Unterricht behandelt und Skript S. 2 Punktzahl: max. 1,5 

l1. Ein Forscher hat folgende Hypothese: Wohngemeinschaften mit mehr als 6 Mitgliedern, zerbrechen spätestens nach 1 Jahr. Welche der folgenden Ereignisse werden diese Hypothese widerlegen? 

a) Die Wohngemeinschaft X mit 4 Mitgliedern ist nach einem halben Jahr zerbrochen. 
b) Das kinderlose Ehepaar Meier lebt seit 20 Jahren in trautem Frieden zusammen. 
c) Die Wohngemeinschaft Y mit 10 Mitgliedern feierte gestern ihr fünfjähriges Bestehen. 
d) Die Wohngemeinschaft Z mit 8 Mitgliedern hat sich nach einem halben Jahr aufgelöst und zur Feier der Auflösung fürchterlich besoffen. 
e) Die Wohngemeinschaft W mit 5 Mitgliedern lebt schon seit 4 Jahren in einem besetzten Haus. 

Nur eine Alternative ist richtig. (1,5) 

Lernziel 12: 

Die Merkmale von Experiment, Feldexperiment und Feldstudie kennen und vorgegebenen Merkmalen zutreffend die Untersuchungsformen Experiment bzw. Feldstudie zuordnen können.  

Literaturbasis: Skript S. 3 Punktzahl: max. 3 

12. Geben Sie jeweils an, ob die vorgegebenen Alternativen für ein Experiment bzw. eine Feldstudie zutreffen (mit ja zu bezeichnen) oder nicht zutreffen (mit nein zu bezeichnen). Achtung: In jedem Kästchen muß eine Angabe stehen (entweder "ja" oder nein) . 

                                                     Experiment Feldstudie 

a) Die Untersuchungssituation ist ziemlich künstlich. 
b) Die unabhängige Variable kann vom Forscher willkürlich eingeführt werden. 
c) Die Kontrolle von Störvariablen gelingt sehr gut. 
d) Vpn können nicht nach Gutdünken des Forschers auf EG und KG verteilt werden. 
e) Die unabhängige Variable kann vom Forscher nicht beeinflußt werden. 
f) die Versuchspersonen können nach Zufall auf EG und KG aufgeteilt werden. 
g) Störvariablen können nur sehr eingeschränkt und zum Teil gar nicht kontrolliert werden. 

(3) 

 


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Placebobedingung, 
Das alternative Informationspapier zur 3. Klassenarbeit

Hinweis: Oben wurde das Transparenzpapier zur 2. Klassenarbeit sowie die 2. Klassenarbeit vorgestellt. Als Placebopapier folgt hier jedoch das entsprechende Placebopapier zur 3. Klassenarbeit. Das Placebopapier zur  2 Klassenarbeit Soziologie FOS-S 12/1 entspricht bis auf den nachfolgenden Punkt B dem Placebopapier zur 3. Klassenarbeit.

Informationen über die bevorstehende Klassenarbeit in Soziologie

Der Sinn dieses Papiers besteht darin, Ihnen nähere Angaben über die bevorstehende Klassenarbeit in Soziologie zu machen. Es enthält Informationen zu folgenden Themen:

A. Welches sind die näheren Umstände und Bedingungen der Klassenarbeit?

B. Thema der Klassenarbeit

C. Lernhinweise

D. Der pädagogische Sinn von Prüfungen.

Zu A: Nähere Umstände und Bedingungen der Klassenarbeit
Wie wissenschaftliche Untersuchungen z.T. belegen, kann es vorteilhaft sein, die näheren Umstände und Bedingungen einer Situation zu kennen, um sich besser auf sie einstellen zu können.
Denken Sie deshalb daran:
Die Klassenarbeit wird am Mittwoch, dem        .198 , im       Saal geschrieben. Sie haben zur Beantwortung der Fragen zwei Schulstunden Zeit. Ich bitte Sie, Klassenarbeitshefte (bzw. Schnellhefter) mitzubringen. Ansonsten benötigen Sie keinerlei Hilfsmittel.

Zu B: Die Klassenarbeit bezieht sich auf die Themen "Entwicklung der Industriegesellschaft" und "Strukturmerkmale der Bundesrepublik Deutschland".
Gesellschaftliche Grundlagen sind zum Verständnis sozialer und individueller Verhaltens- und Erlebensprozesse wichtig; insofern sind die hier behandelten Themen grundlegend für alle Sozialwissenschaften sowie zur Einordnung und zum besseren Verständnis eigenen Erlebens und Verhaltens. Zur Vorbereitung empfehle ich, auf die von mir angegebenen Passagen im Buch zurückzugreifen. Die im Buch formulierten Fragestellungen am Ende der Kapitel sowie die von mir vor Beginn dieses Unterrichtsabschnittes angegebenen Fragen sollten zum Durcharbeiten der Thematik benutzt werden.

Zu C: Lernhinweise
Welches Prüfungsergebnis man erzielt, hängt nicht zuletzt davon ab, wie gut man sich vorbereitet. Hier nun einige Ratschläge, die Ihrer Vorbereitung förderlich sein sollen:
Lernen Sie nicht auf den letzten Drücker, sondern verteilen Sie den Stoff gleichmäßig auf die zur Verfügung stehenden Tage!
Entwickeln Sie eine geeignete Vorbereitungsstrategie und arbeiten Sie systematisch!
Lassen Sie sich nicht ablenken, sondern konzentrieren Sie sich voll auf das Thema!
Berücksichtigen Sie die Ergebnisse und angesprochenen Gedanken aus dem Unterricht!
Lernen Sie nicht blind auswendig, sondern versuchen Sie, den Text zu verstehen!
Lernerfahrungen sind oft nachhaltiger, wenn man sie mit eigenen Erfahrungen verknüpft.

Zu D: Sinn von Prüfungen
Sowohl unter weiten Teilen der Bevölkerung als auch unter Wissenschaftlern ist der Sinn von Prüfungen umstritten. Für Schüler sind Prüfungen manchmal lästig, einige von Ihnen würden wahrscheinlich am liebsten überhaupt keine Klassenarbeiten schreiben. Abgesehen davon, daß durch ministeriellen Erlaß Klassenarbeiten in der Schule geschrieben werden müssen, haben diese auch einige positive Funktionen: Sie geben Rückmeldung über den eigenen Leistungsstand. D.h. Sie erfahren, was Sie schon wissen und in welchen Bereichen Sie noch arbeiten müssen, um sich verbessern zu können. Klassenarbeiten stimulieren zum Arbeiten. Auch Lehrstoff, den man anfänglich als langweilig oder gar sinnlos empfindet, bietet häufig interessante Aspekte, wenn man sich längere Zeit damit befassen muß.

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Anmerkung  (1997)
Wie man erkennt, handelt es sich dabei nicht um ein triviales Placebo. Man kann das Informationspapier als alternatives Treatment auffassen, das nachweislich die Angst vor einer Prüfung zu reduzieren in der Lage ist, im Vergleich zum Transparenzpapier aber nicht die Prüfungsleistung verbessert. 


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last update 3.9.1997; Bernhard Jacobs, pf00bj@rz.uni-sb.de