Ein konkretes Testergebnis wie zum Beispiel die Anzahl der gelösten Aufgaben in einem Test (Test-Score) ist aus sich heraus nicht interpretierbar, sondern muss in ein Bezugssystem eingeordnet werden. Dafür stehen grundsätzlich drei Möglichkeiten zur Verfügung:
Hier wird der untersuchte Proband mit sich selbst verglichen. Der momentane Entwicklungs- oder Leistungsstand wird zum Beispiel in Beziehung gesetzt zu einem früheren.
Die im Test erbrachten Leistungen werden verglichen mit einer Normpopulation zum Beispiel mit der Gruppe der Gleichaltrigen oder mit Schülern der gleichen Klassenstufe.
Die Leistungen eines Schülers werden hier verglichen mit den Anforderungen eines Lehrzieles. Es wird festgestellt, inwieweit der Schüler dieses Lehrziel erreicht hat.
Bei der Normierung oder Eichung von Testverfahren werden in der Regel interindividuelle oder soziale Normen verwendet. Dabei haben sich bestimmte Normskalen wie zum Beispiel die IQ-Skala eingebürgert. Die Verwendung solcher Normskalen bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich: