Theorie der Intelligenz:
Der K-ABC misst Intelligenz, die definiert wird
"als die Art und Weise , in der ein Individuum Probleme löst und Informationen verarbeitet. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Vorgehensweise, d.h. der Gewandtheit bei der Informationsverarbeitung" (Melchers, P. u. Preuß, U. K-ABC. Kaufman-Assessment Battery for Children. Interpretationshandbuch. Amsterdam 1994).
Diese Definition basiert auf Erkenntnissen der kognitiven Psychologie und der Neuropsychologie. Forschungsergebnisse aus diesen Disziplinen verweisen auf eine Dichotomie zwischen zwei grundlegenden Arten der Informationsverarbeitung. Diese beiden mentalen Funktionsarten werden als einzelheitliches und ganzheitliches Denken bezeichnet. Beim einzelheitlichen Denken liegt der Schwerpunkt auf der seriellen Ordnung von Reizen beim Problemlösen während die ganzheitliche Vorgehensweise eine gestalthafte und räumliche Integration der Reize beim Lösen von Problemen erfordert.
Die Skala der intellektuellen Fähigkeiten, bestehend aus der Skala einzelheitlichen Denkens und der Skala ganzheitlichen Denkens, wird in der K-ABC als zusammenfassendes Maß der Gesamtintelligenz verstanden. Neben der Skala der intellektuellen Fähigkeiten existiert in der K-ABC noch eine Fertigkeitenskala. Die Fertigkeitenskala umfasst eine Art Faktenwissen, das sich Kinder in der Regel aus ihrer kulturellen Umgebung (Schule) aneignen und das von Intelligenz deutlich zu unterscheiden ist.
Einzelne Subtests aus der K-ABC